Edward Barber und Jay Osgerby haben Planophore 2014 für Vitra als Raumteiler und Bücherregal entworfen.
Seine offenen Seiten schaffen eine horizontale Betonung, die durch die massiven Regalböden mit abgerundeten Unterkanten unterstrichen wird, die an Flugzeugflügel erinnern und auf den vertikalen Platten zu schweben scheinen. So erklärt sich auch der Name des Regals: Die ursprüngliche Planophore debütierte 1871 als erstes stabiles Modellflugzeug, das von gedrehten Gummibändern angetrieben wurde.
Die vertikalen Aluminiumplatten sind das auffälligste Konstruktionsmerkmal von Planophore: Sie können gedreht werden und dienen als funktionale Regalteiler. Werden die leicht asymmetrischen Teiler parallel zu den Regalböden positioniert, wird Planophore zum Raumteiler; senkrecht gestellt unterteilen die Paneele die Regalböden in unterschiedliche Fächer, in denen Bücher und ähnliche Gegenstände Platz finden; werden nur einzelne Paneele parallel gedreht, bilden sie einen attraktiven Hintergrund für Dekorationsobjekte. Die Drehachsen der Paneele, die die tragende Struktur von Planosphere bilden, sind in der Tiefe versetzt. Dies erhöht nicht nur die Stabilität des Regals, sondern bringt auch einen spielerischen Aspekt in die Anordnung der Paneele, der eine Vielzahl von unterschiedlichen Konfigurationen ermöglicht.
Der vertikale Abstand zwischen den aus hochwertigem, massivem Eichenholz gefertigten Regalböden ist nicht auf allen Ebenen gleich - ein weiteres Detail, das die horizontale Ausrichtung von Planophore betont.
Material: Eiche, natur massiv, geölt, Aluminium matteloxiert
Masse: H 162 x B 238 x T 41,5 cm
Edward Barber, 1969 in Shrewsbury geboren, und Jay Osgerby, 1969 in Oxford geboren, studierten als Kommilitonen am Royal College of Art in London Architektur und Innenarchitektur. Im Jahr 1996 gründeten sie ihr eigenes Studio für Design und Architektur unter dem Namen Barber & Osgerby. Seitdem erforschen sie in ihrer gemeinsamen Arbeit die Schnittstelle zwischen Industriedesign, Möbeldesign und Architektur.